Die Cantiramis treffen sich, wie so oft, zu
einem großen Familienessen, Giuliana erzählt ihrer Familie stolz das sie
nun endlich Englisch gelernt hat, heimlich, um nun ihren Neffen der in
Amerika studiert zu besuchen. Doch als sie in Stanford eintrifft ist
Filippo nicht dort, anscheinend war er auch schon lange nicht mehr dort.
Giuliana trifft auf Filippos besten Freund, der etwas Licht ins Dunkel bringen kann.
Währenddessen
erfahren Filippos Eltern in Italien das er anscheinend in England einen
Vortrag gehalten, und eine Herde Schafe mitgebracht hat.
"Mama, Filippo hat eine Herde mit in dieses College in Oxford gebracht."
"Was hat er mitgebracht?"
"Eine Herde."
"Was soll das heißen, eine Herde? Seine Freunde oder was?"
"Schafe, Mama. Eine Herde bedeutet eine Schafherde. Hunderte von Schafen.
Eine riesige, gigantische Schafherde."
"Was soll das heißen, Schafe?"
"Das soll heißen Schafe, Mama. Du weißt schon, diese wolligen Tiere, die Mäh machen."
Während Filippo sich anscheinend die Frage gestellt hat, ob er unbedingt das Leben führen muss, das sich seine Eltern für ihn wünschen. Oder noch allgemeiner ausgedrückt:
Müssen wir wirklich die Besten sein, bloß weil wir könnten?
Fast jeden Tag geht Fil dorthin un bleibt bis spät.
Er tut nur das: Er nimmt ein Buch und verschlingt es, langsam,
ein Häppchen pro Tag. Auch sonntags ist er dort, um die Schwermut
ein wenig zu verscheuchen, diese beklemmende Leere,
die einen jeden Sonntag packt, selbst wenn die Welt unterginge,
egal, was man tut, jeden Sonntag deines Lebens.
Bis zu diesen Zeilen dachte ich, mir ginge es als einzigem so. Ich kann es nie erklären, aber Sonntagabende machen mich fertig. Und anscheinend hilft es Filippo draußen in der Natur zu lesen.
Naja mir hilft Schokolade und Fernsehen, aber Hey jeder wie er mag.
Die Autorin, Paola Mastrocola, hat eine interessante Art uns an ihre Geschichte heranzuführen.
So zeigt sie uns zunächst die Sache mit den Schafen im College von Oxford ganz ohne jegliche Erklärung, und lässt dann sehr viele Seiten verstreichen bis Filippo selbst zu Wort kommt.
So lernen wir ihn zunächst nur aus der Sicht seiner Freunde, Familie und des allwissenden Erzählers
, der über unsere Geschichte spricht als läge sie weit in der Vergangenheit.
, der über unsere Geschichte spricht als läge sie weit in der Vergangenheit.
Es ist ein leises Buch, das viel Zeit braucht um zu sagen worum es eigentlich wirklich geht.
Vieles steht eher zwischen den Zeilen, und daher wundert es mir wenig das es Kritiker in zwei Lager teilt.
Die einen halten es für charmant und tiefsinnig, die anderen waren gelangweilt und sind der Meinung dass eine Figur die im Titel auftaucht auch auf jeder Seite auftauchen muss.
Wie ihr euch denken könnt gehöre ich eher zur ersten Gruppe, und kann das Buch nur jedem epmpfehlen der sich ein wenig Zeit nehmen kann für ein Buch
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