Samstag, 9. November 2013

Kürbissuppe


Ich kann gar nicht fassen, wie lange ich schon nicht mehr gepostet habe.
Ich hab arg viel gearbeitet in den letzten Wochen und dafür meine Wochenenden mit Geburtstagspartys und Trubel und vorm Fernseher rümhängen verprasst, aber ein kleiner Ausgleich muss ja auch sein.
Ich hatte das große Glück, das mein Liebster viel Frei hatte und sich zwischendurch Zeit für kleine Ausflüge genommen hat.
Der Kürbishof Ligges in Kamen hat mir dabei eine riesige Freude bereitet.
Ich kann euch gar nicht sagen wie verrückt und schön so eine riesige Ansammlung von Kürbissen sein kann. Mehr ausgefallene Sorten als man sich merken kann und natürlich hunderte klassischer Halloweenkürbisse.
Es gibt so ziemlich alles was man aus Kürbissen Kochen und brauen lässt zu kaufen und das Team ist furchtbar freundlich.
Im Herbst konnte man sich zum Kürbisschnitzen anmelden, ich hätte mich am liebsten sofort dazugeschlichen als die Kinder neben uns ihre Kürbisse dafür aussuchten.
Ab dem 17ten November gibt es im Hofcafé Kürbiswaffeln und ich denke wir werden dem Hof bald einen zweiten Besuch abstatten.
Ich habe mein Herz ziemlich schnell an eine Sorte namens Baby Boo verschenkt.
Und gleich zwei dieser niedlichen weißen Kürbisse mitgenommen, zur Zeit sind sie noch Deko, aber vielleicht kann ich mich irgendwann doch durchringen sie zu Essen.



Vor allem aber haben wir Butternusskürbisse gekauft um eine riesige Portion Suppe für ein Geburtstags-Krimi-Dinner zu zaubern.
Auf der Suche nach einem einfachen veganen Rezept für den Hauptgang fiel mir die Kürbissuppe von Jamie Oliver wieder ein, ich hatte sie vor ein paar Wochen schon einmal für uns daheim gekocht und war sofort überzeugt.
Ich liebe es wenn Rezepte simpel und trotzdem lecker sind, nichts ist besser als mit wenig Aufwand etwas tolles auf den Tisch zu bekommen.







Für 4 Personen braucht ihr:
1 recht großen Butternusskürbis
1 Gemüsezwiebel
1 Knoblauchzehe
Rosmarinzweige 
Olivenöl
Salz + Pfeffer
 1 Liter Brühe
(1 Becher Schlagsahne)



Zuerst wird der Kürbis der länge nach geteilt, und endkernt.
Der Kürnis muss nicht geschält werden, also seid nicht verrückt und spart euch die Mühe.
Keine Angst so ein Butternusskürbis ist recht weich und einfach zu zerlegen.
Die Kerne kann man aufheben und Rösten für Kürbiskernbrot oder als Garnitur für eben diese Suppe.
Dann den Kürbis in c.a. 1cm breite Scheiben schneiden, mit Olivenöl beträufeln, leicht salzen und Pfeffern mit Rosmarin abreiben und dann alles auf ein Backblech geben.
Bei 200°C für 40 Minuten im Backofen rösten, nach 20 Minuten wenden und wenn sie komplett weich sind die Kürbisstücke vom Rosmarin befreien und beiseite stellen.


Die Zwiebel grob zerteilen und mit einem Zweig Rosmarin in Olivenöl anschwitzen.
Die Knoblauchzehe dazupressen, und alles noch ein wenig bräunen lassen.
Dann den Kürbis dazugeben und zwei oder drei Minuten anbraten.
Den Rosmarinzweig entfernen, und die Brühe dazugießen.
Für 15 Minuten köcheln lassen, danach alles pürieren, und optional Sahne hinzugeben.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.



Ich habe als Einlage für die Suppe ganz zu Anfang zwei Kürbisscheiben in Würfel geschnitten und beiseite gestellt und dann kurz vor dem servieren in etwas Öl angebraten.
Das Originalrezept schlägt an dieser Stelle, glaube ich, geröstete Haselnusskerne vor, das kann ich mir auch ganz toll vorstellen, würde ich aber vielleicht nicht unbeschadet überstehen.
Ihr seht: einfacher kann man kaum Suppe kochen!
Und das der Winter vor der Tür steht ist noch ein Grund mehr heiße Suppe auf den Tisch zu kriegen.





Also wenn ihr in der Nähe seid geht im Hof Ligges stöbern und kauft euch einen Haufen Kürbisse, die lassen sich bis zu 7 Monaten lagern.
Ich habe in meiner Kindheit, soweit ich erinnere, nicht einmal etwas mit Kürbis gegessen und ich habe nicht die geringste Ahnung warum. Aber ich denke das werde ich in den nächsten Jahren aufholen, schließlich gibt es noch Pumpkinpie und Kürbisrisotto und tausend andere wunderbar klingende Dinge.