Samstag, 22. März 2014

DIY bestickte Handyhülle


Seit ich mir letztes Jahr zum Geburtstag ein Smartphone, zum abbezahlen geschenkt habe, bin ich auf der suche nach einer Hülle die zu mir passt.
Endweder sind die Hüllen super schlicht und technisch, oder kitschig und niedlich oder noch schlimmer mit extra viel Glitzer. Und wenn ich mal etwas schönes entdeckt hatte, war es die falsche Größe für mein Handy.
Durch Zufall habe ich bei Strauss das Bastelset für eine bestickte Handyhülle gefunden.
Online habe ich jetzt eine vielzahl von DIY-Kits gefunden, auch mit anderen Grundfarben.


Lustigerweise war die Anleitung spiegelverkehrt und versetzt gedruckt, aber ich hatte sowieso nicht vor den Beispielen zu folgen.
Bei der Anleitung war allerdings eine Blankoversion abgedruckt, die ich kopiert habe um meine eigene Vorlage zu zeichnen. 
Ich bin eigentlich keine große Stickerin.
Ich hab es in der Grundschule mal gelernt und dann seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht, aber für mein schlichtes Design hat es allemal gereicht.


Das beiliegende Garn war leider viel zu dick um damit zu sticken, deßhalb habe ich es geteilt und dreifädig gestickt.
Die Hülle ist locker genug, sodass die Knoten und das übrige Garn an der innenseite nicht weiter stören.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich jetzt eine individuellere Hülle gefunden habe, die ich nach Lust und Laune verändern kann.

Sonntag, 9. März 2014

Smoothies




Mal ganz ehrlich, wer von euch schafft es die empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu Essen? Egal wie sehr ich mich anstrenge es klappt nicht.
An guten Tagen komme ich auf drei, aber meistens nicht mal das.
Schande über mich, Schande über meine Kuh! Ich weiß das ist nicht gut, aber es ist so schwierig.

Aber hier ist die Lösung all unserer Probleme (oder zumindest der Vitamin bezogenen):
der hausgemachte Smoothie


 Kein Mensch hat jeden Tag die Zeit frisch einzukaufen und Smoothies zuzubereiten, Bree van de Camp mal ausgenommen. Bei uns ist deßhalb der Sonntag Vormittag fürs vorbereiten reserviert.
Wir räumen den Wohnzimmertisch leer, suchen was witziges im Fernsehen und schneiden dann Obst und Gemüse für die ganze Woche im vorraus, um es portionsweise einzufrieren.
Das ist mehr als praktisch und ich glaube wenn es im Sommer so richtig heiß wird kann ich mir das auftauen sparen und die Smoothies eiskalt trinken.


 Natürlich variieren die Zutaten stark, je nachdem was im Angebot ist, oder gut aussieht im Laden.
Aber ich habe ein paar Lieblingskombinationen die ich euch gern zeigen würde.


Für zwei große Gläser:
1 Banane 
1 Orange 
2 kleine rote Beeten
1/2 Granatapfel
Saft einer Limette
ein Glas Wasser

Vor kurzem habe ich dieses wunderbare Risotto gekocht und hatte viel zu viel rote Beete gekauft.
Es stellte sich herraus, dass rote Beete nicht nur für eine fabelhafte Farbe sorgt, sondern auch toll schmeckt im Smoothie.
Diese Mischung ist eine wahre Vitaminbombe wie wir sie im Winter wohl alle gut gebrauchen können. 
Zum rote Beete schneiden empfehle ich auf jeden Fall Handschuhe, aus offensichtlichen Gründen.
Also einfach rote Beete und die Banane schälen und klein schneiden, die Orange pellen und von möglichst vielen weißen Fusseln befreien.
Die Samen vorsichtig aus dem Granatapfel lösen. Je nach Größe kann ein Granatapfel für vier bis sechs Gläser Smoothie. 
Alles einfrieren, und bei bedarf wieder auftauen, mit einem Glas Wasser und dem Saft einer Limette in einem Standmixer oder mit dem Pürierstab pürieren bis ein Smoothie entsteht.




1 Banane
2-3 Karotten
1 Orange
1 Birne
Saft einer Limette
ein Glas Wasser

Als ich klein war hat meine Mutter oft Karottensaft für uns gemacht, und dieser Smoothie ist eine schöne Neuinterpretation.
Ich wasche die Karotten immer nur gut ab und schneide sie in dicke Scheiben, alles andere bleibt wie gehabt. Die Limette ist bei diesem recht simplen Smoothie das I-Tüpfelchen, wie man so schön sagt, also nicht daran sparen.
Das schöne an dieser Version ist das man alle Zutaten problemlos in jedem Supermarkt und zu jeder Jahreszeit bekommt.



1 Banane
1 Orange
2 Kiwis
1 Hand voll Grünkohl

Ich hab schon vor Monaten immer wieder auf amerikanischen Blogs von Kale gelesen und da ich das Wort nicht kannte einfach angenommen, das es irgendetwas furchtbar Ausgefallenes sein muss, das ich hier bestimmt nirgendwo bekomme.
Tja, Kale ist anscheinend Grühnkohl, ganz einfach Grünkohl.
Auf Facebook habe ich schon lustige Diskusionen über Grünkohl in Smoothies losgetreten, aber wie ihr seht hier werden weder Mettwürste noch Senf verwendet.
Im Grunde schmeckt man den Grünkohl nichtmal direkt raus, aber dafür steckt er voller wichtiger Vitamine und ist zur Zeit überall zu bekommen.
Vom Grünkohl auf jeden Fall die festen Stücke Strunk entfernen. Auch in den sogenannten küchenfertigen Beuteln mit Grünkohl versteckt sich überall noch Strunk. 
Die anderen Zutaten schälen und grob zerkleinern, alles eintüten und auf einen Smoothie freuen.


Wenn mal mehr als zwei Gläser Smoothie dabei rumkommen friere ich den Rest gerne in Eis-am-Stiel-Formen ein. Was gibt es denn besseres als Eis zum Nachtisch, das auch noch Gesund ist.
Ich habe viel Spaß an den Smoothies und mein Liebster schwört das er sich jetzt dank der täglichen Extraportion Vitamine viel besser fühlt.
Also selbst wenn das nur ein Placeboeffekt ist, die Hauptsache ist doch das es hilft.

Mittwoch, 5. März 2014

Love is a Mixtape




Dieses Buch hat mich völlig ohne Vorwarnung erwischt.
Ich hatte es als Mängelexemplar aufgrund des Covers und einem überflogenen Kladdentext gekauft und dann in einem Stapel Bücher vergessen.
Ich neige dazu Bücher impulsiv zu kaufen, wenn ich eigentlich noch genug auf dem Nachttisch liegen habe und dann Monate später eine kleine Überraschung zu erleben wenn ich sie entdecke.


"Ich war dreiundzwanzig. Renée drehte das Radio auf und fing an mitzugrölen.
Sie saß lieber selbst am Steuer, weil ich, wie sie meinte, wie eine alte irische Dame führe.
Und ich dachte für mich: Bis zu diesem Moment hab ich mein ganzes Leben vergeudet."


Rob Sheffield erzählt in "Love is a Mixtape" von seiner großen Liebe Renée entlang von fünfzehn Mixtapes, jedes Kapitel beginnt mit einer Kasette.
Ich muss zugeben, dass ich nicht jeden Song kannte, immerhin stammt das erste Tape von 1979, aber viele Lieder habe ich nach dem lesen gehört.
Was soll ich sagen, Rob hat Ahnung von Musik, vielleicht ist das auch der Grund weßhalb er jetzt für den Roling Stone schreibt.
Renée ist fabelhaft und Rob macht keinen Hehl daraus wie sehr er sie vergöttert.

 


"Wenn es nach mir gegangen wäre, würde die Geschichte hier enden.
Renée war da immer mutiger. Sie wollte immer wissen was als Nächstes passiert." 


Nach dem ersten Kapitel wird allerdings klar, dass es sich hier um keine weichgespülte Liebeskomödie handelt. Renée stirbt plötzlich, nach nur fünf Jahren Ehe und lässt Rob mit all ihren Kasetten allein. Das Buch ist also ein bittersüßer Abschied von ihr, mit einer gehörigen Portion Popkultur und Musik gemischt.
Es ist witzig und berührend ohne zu sehr in Kitsch-Klischees abzurutschen.
Schließlich gibt es schon eine ganze Menge Bücher die eine Spur zu dramatisch sind, sodass man sie gar nicht mehr ernst nehmen kann.

Also wenn ihr Lust auf einen Trip in eine Zeit vor der MP3 und bisschen Melancholie habt, dann seid ihr hier richtig.