Sonntag, 25. August 2013

Prima on Tour





Es waren für mich ein paar sehr verrückte Tage, diese Woche.
Nachdem ich vor 1 1/2 Wochen meinen Führerschein bekommen habe, wurde ich diese Woche schon nach Frankfurt und Pirmasens geschickt, um Schulfotos zu machen.
Nachdem ich eine kleine Landpartie mit dem Liebsten und dem Dienstwagen gemacht habe, um mich ans Autofahren zu gewöhnen, ging es dann Mittwochmorgen viel zu früh los Richtung Frankfurt.
Bis zum Sauerland lief auch alles ganz gut, aber dann kam Nebel auf, und ich war mehr als panisch.
Aber wie ihr seht habe ich es unbeschadet überstanden und war sogar pünktlich in Frankfurt.
Dann folgte eine menge Gewusel in der Gesamtschule, wo ich fotografieren sollte.
Eigentlich wollte ich danach am liebsten sofort ins Hotel und duschen, aber wie das so ist, war ich zu früh dran zum Einchecken.


Also habe ich einen Ausflug zum Main gestartet, nach einigem hin und her habe ich einen ganz wunderbaren Platz am Ufer gefunden.
Das Licht- und Luftbad am Niederräderufer ist wirklich ein wunderschöner kleiner Park, auf einer Halbinsel im Fluss. Ich hatte mich mit Wasser und Quarkbällchen vom Bäcker eingedeckt und habe eine mehr als ausgedehnte Lesepause eingelegt.
Trotz Sonnencreme war ich nach ein paar Stunden rosa angelaufen und habe mich dann doch auf den weg ins Hotel gemacht.



Was mir auf meinem Spaziergang danach aufgefallen ist, sind die starken Kontraste in der Stadt.
Ich habe mich etwas verlaufen und bin erst durch das Bankenviertel, dann durch das Westend gelaufen, wo wunderschöne Jugendstilvillen stehen, und die Welt noch in Ordnung ist.
Überall waren Restaurants verteilt, die toll aussahen, aber bis oben hin mit Bankern vollgestopft waren, und preislich arg über meinen Mitteln lagen.
Ein Stück weiter die Straße runter, war ich plötzlich von Sexshops und Pornokinos umgeben, und habe mich ziemlich erschrocken, ohne Fotos zu machen beeilt wieder zurück zum Hotel zu finden.
Das hat auch nach einiger Zeit geklappt, Smartphone sei Dank.
Ich konnte nicht wiederstehen und bin nachdem ich Revenge geguckt hatte nocheinmal raus, und zum Fluss runter.
Alles war wirklich toll beleuchtet, der Mond war noch fast ganz voll, und ich kam mir ziemlich einsam und allein vor. Es ist komisch so lange in einer Fremden Stadt ganz allein zu sein.
Man möchte die ganze Zeit mit jemandem sprechen oder wenigstens jemanden haben, der mit einem zusammen das Navi anmeckert.



Am nächsten Nachmittag habe ich ein Vermögen fürs Parken bezahlt, war dafür aber auch sofort in der Altstadt. Die ist nun wirklich ein kleines Highlight, vollgestopft mit kleinen Fachwerkhäusern und süßen Lokalen. Ich habe mir den Dom angeschaut, und Hochzeitsgesellschaften vorm alten Rathaus beobachtet. Obwohl es Donnerstag war, stapelten sich die Bräute beinahe. Und Sektempfänge mischten sich mit asiatischen Reisegruppen.


Gegessen habe ich im Magarete ganz in der Nähe des berühmten Römerbergs.
Das Essen war super lecker, und die Kelnerin ein Schatz. Gegenüber ist zur Zeit eine große Baustelle, die allerdings mit dem wohl schönsten Zaun überhaupt, abgetrennt ist. Über die ganze Strecke waren Fliegende Bücher und Tiere beim Lesen und Schreiben gesprayt.
Gleich ein paar Häuser weiter ist ein Café das ich irgendwann mal besuchen muss, aber alleine Torte in mich hineinzustopfen kam mir dann doch irgendwie komisch vor.
Danach ging es weiter für mich nach Pirmasens.
Ich muss zugeben, von der Stadt habe ich kaum etwas gesehen, ich bin Abends ganz faul ins Hotelbett gefallen und Mittags nach der Arbeit gleich Heim gefahren.
Für die Strecke habe ich ganze sieben Stunden gebraucht und kam total fertig und am Rande des Wahnsinns in Dortmund an.
Ich bin mehr als dankbar das meine Schwester noch etwas zu Essen in der Tiefkühle hatte für mich.
Denn die nächste Pizzeria ist bestimmt fünf Minuten entfernt und das war mir nun wirklich nicht mehr zuzumuten.
Morgen geht es für mich gleich weiter nach Bad Hersfeld, wo ich wahrscheinlich ein paar entspannte Nachmittage mit Büchern und Laptop verbringen werde, mangels interessanterer Optionen.

Samstag, 24. August 2013

Zitrolunder


Bei einem gemeinsamen Spaziergang zur Videothek und zum Supermarkt heute Abend, sagte mein Liebster plötzlich "Zitrolunder".
Was für die meisten nur wie Quatsch klingt, weckte bei mir ganz wunderbare Erinerungen an eine Woche an der Ostsee. Bei der Eisdielenkette Janny's haben wir den Shake namens Zitrolunder enddeckt, nur um dann eine ganze Menge davon zu trinken.
Wir haben uns damals fest vorgenommen daheim selbst Zitrolunder zu machen, aber wie das so ist, man vergisst es dann doch.
Und heute Abend haben wir es dann doch gemacht, super spontan, also ganz untypisch für mich.



für 2 Personen braucht ihr:
1 Flasche Bionade Holunder
6 Kugeln Zitronensorbet


Ihr seht, es ist der einfachste Shake der Welt, aber er ist so unglaublich lecker, und viel frischer als der typische Milchshake.
Einfach alles in einen Mixer, ein paar Runden drehen lassen, auf zwei Gläser verteilen und dann genießen.
Warum machen wir das nicht jeden Tag?
So gab es heute für uns den Nachtisch vor dem Essen, wir saßen auf dem Balkon freuten uns über den Zitrolunder und darüber dass das Gewitter gewartet hatte bis wir daheim waren.
So schön kann ein Samstagabend sein.



Morgen komm ich hoffentlich dazu euch etwas von meiner kleinen Dienstreise nach Frankfurt und meinen Abenteuern auf der Autobahn zu berichten.
Aber jetzt muss ich dringend faulenzen!


Dienstag, 20. August 2013

Thunfischpesto




Ich denke ihr kennt alle solche Tage, an denen man nicht die geringste Zeit oder Lust hat etwas anständiges zu kochen, und Tiefkühlessen ist da ja keine gute Alternative.
Wenn ich allein daheim bin, endet da ganze oft mit Spinat und Spiegelei, oder mit einer traurigen Tiefkühllasagne.
Also gibt es bei mir ein paar 10 Minuten Rezepte, auf die ich im Notfall zurückgreifen kann.
Eines meiner liebsten ist Pasta mit Thunfischpesto.


Zutaten für 2 Personen:
1 Bund Petersilie
2 Dosen Thunfisch
200g Creme Fraiche
Salz + Pfeffer
Spaghetti

Wer Petersilie gepflanzt hat ist hier natürlich klar im Vorteil, man kann aber in vielen Supermärkten Petersilie Bundweise kaufen.
Zuerst Wasser kochen und die Nudeln aufsetzen.
Petersilie hacken, dann Thunfisch, mitsammt dem Öl, hinzugeben und mit Creme Fraiche mischen.
Das ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Sobald die Nudeln gar sind abschütten und dann alles mischen.
Furchtbar einfach, oder?
Ich weiß auch nicht warum ich das nicht jedes mal koche, wenn die Zeit knapp ist, aber manchmal ist man sogar dazu zu faul.


 Heute sind wir so faul, denn Morgen geht meine erste kleine Dienstreise los, und wir müssen noch schnell ganz viel Zeit miteinander verbringen, und packen und nervös sein.
Alles ist noch ganz aufregend, wenn man gerade erst den Führerschein hat und dann gleich so weit fahren muss. Aber das wird schon alles irgenwie.
Ich hoffe bei euch läuft soweit alles ganz entspannt, liebe Grüße
Charly


Montag, 12. August 2013

aus Liebe zum Buch


Ich habe den ganzen Juli über alles gesammelt, was ich gelesen habe.
Der Stapel ist sogar ein wenig kleiner als ich erwartet hatte, aber ich denke die elenden Fahrschulbögen haben mir etwas viel Zeit geraubt, vor allem in meinen Mittagspausen.
Ich lese Morgens im zug die Ruhrnachrichten.
Wahrscheinlich ist es objektiv gesehen nicht die anspruchsvollste Zeitung, aber mir reicht es um auf dem laufenden zu bleiben, und ich finde es gut zum Weltgeschehen auch noch Stadtteilnachrichten zu haben. Manchmal kann es nämlich echt wichtig sein, welche Buslinie ausfällt und wo überall Straßenfest ist.
Außerdem lese ich eine Tonne Zeitschriften.
Immer dabei sind die Neon und die Couch, und eine Reihe von wechselnden Frauenzeitschriften und ab und an eine Photozeitschrift, oder etwas übers kochen und backen, wie die SweetPaul, die leider nur vier mal im Jahr erscheint.
"Der Fisch ist ein einsamer Kämpfer", war ein recht guter Roman, aber nichts besonderes.
Zwei zuckersüßen Mangas konnte ich bei einem Abstecher in die Mayersche nicht wiederstehen.
Obwohl es ganz hervorragende erwachsene und anspruchsvolle Mangas gibt, lese ich mit vorliebe kitschige Lovestorys mit etwas Comedy.
Das wunderbare 1Q84 habe ich erst im August fertig gelesen, für Murakami muss man sich immer ein bisschen Zeit nehmen, aber das war es wie immer wert!



Die Animorph Bücher sind eine Fantasybuchreihe, die meine Schwester und ich als Kinder gelesen haben. Leider ist in Deutschland nur gut die Hälfte davon erschienen. Deßhalb lesen wir immer wenn mein Schwesterchen einen neuen Band aus Amerika bekommen kann weiter, um bald endlich das Ende zu erfahren.
Meiner Schwester habe ich viele Bücher zu verdanken, sie hat mir "Das Museum der gestohlenen Erinnerungen", und "Der goldene Kompass" gegeben, und ich habe sie im gegenzug zu Harry Potter gebracht.
Inzwischen gehen unsere Geschmäcker was Bücher angeht etwas auseinander, während ich etwas für Familiendramen und verschrobene Lovestorys übrig habe, ist sie eher für die dunkleren Sachen zu haben.

Zum Schluss noch eine kleine Warnung vor Büchern die zwar dauernd auf Bestsellerlisten landen und angepriesen werden, aber furchtbar sind:

Ich weiß das Tom Wolfe als Genie gilt, aber "Ich bin Charlotte Simmons" zu lesen war ein großer Fehler. 952 Seiten braucht es für Charlotte um sich als Landei auf der Uni einzugewöhnen. Dabei scheint sie sich kein bisschen zu entwickeln, und jammert sich durch ihre Semester.
Angeblich überaus amüsant, angeblich.

Ich bin ein großer Fan von Nick Hornby, aber sein versuch einen Jugendroman zu schreiben ging furchtbar daneben. Ein 15 jähriger denkt seine Freundin ist schwanger und gibt sich Phantasiegesprächen mit Tony Hawk und einem Haufen Jugendclichés hin.
Ein trauriger Versuch auf jung zu machen.

"Kirschen auf Ricottaschnee" hatte ich in der Hoffnung gekauft es sei ein bisschen wie Chocolat, leider lag ich falsch. Auf eine wenig spannende Familiengeschichte folgt eine schrecklich dröge Coming of Age story. Jede Frau wird anhand ihrer Brüste charakterisiert und selten habe ich ein nervigeres Grundthema gelesen. Vielleicht sind aber auch Männer die Zielgruppe und ich habe mich nur vom Einband irritieren lassen.

"Resturlaub" habe ich gekauft weil Jauds Erstlingswerk irre komisch war.
Ein Mann der mich sehr an Atze Schröder erinnert, ist sich nicht sicher ob er sein Leben so mag wie es ist, fliegt heimlich nach Argentinien nur um herauszufinden das woanders auch scheiße ist, wie man so schön sagt.
Sehr enttäuschend, vielleicht hatte der unleserliche Kladdentext in pink auf grün eine Warnung sein sollen.

Mein neuester fehlgriff ist "Isa + May", selten hat mich eine Hauptfigur weniger berührt als Isamay, die sich nie bei irgendetwas sicher ist und sich fragt wie ihre Großmütter ihr schrecklich belangloses Leben beeinflussen. Beide Großmütter sind so grundverschieden und überzeichnet, dass man sie auch nicht wirklich ernst nehmen kann.
Dann gibt es noch ein erschütterndes Familiengeheimnis, das mich furchtbar kalt gelassen hat.
Meiner Meinung nach hätte man das ganze gut um drei viertel kürzen können und nichts vermisst.



Donnerstag, 8. August 2013

Instagram



Ich hätte nicht gedacht, das es schon so lange her ist, seit ich gepostet habe.
Aber wie das halt so ist, ab und zu kommt einem das Leben dazwischen.
An manchen Tagen fehlt mir zwar die Zeit für einen ausgewachsenen Post mit Fotos und Text, und vor allem Inhalt, aber seit ich ein Smartphone mein Eigen nenne bin ich verliebt in Instagram.



 

Was soll ich sagen, es ist einfach so schön simpel, wenn man keine Kamera zur Hand hat, und trotzdem etwa schönes festhalten will.
Natürlich ist es kein Vergleich mit einer echten Kamera, aber durch Apps wie Instagram oder abeautifulmess, kann man mit den Fotos tausend verschiedene Sachen anstellen.
Mir macht es irre viel Spaß in der Bahn mit den Fotos der letzten Tage rumzuexperimentieren, und hin und wieder teile ich auch mal etwas via Instagram.



Außerdem folge ich auf Instagram ein paar Freunden und ein paar Bloggern und auch ein zwei völlig Fremden, weil mir ihre Feeds gefallen.
Es ist ein schöner Zeitvertreib, und manchmal auch eine kleine Inspiration.
Auch wer weder Smartphone noch Instagram hat, kann sich die Bilder hier online anschauen.
In nächster Zeit gibt es bestimmt wieder öfter etwas von mir zu lesen.
Grüßé Charly