Sonntag, 7. Dezember 2014

100 glückliche Tage


Ich habe vor ein paar Monaten auf abeautifulmess von dieser Instagram Challenge gelesen, bei der man jeden Tag ein Bild postet von etwas das einen grade jetzt glücklich macht. Ganz egal was es ist, ob etwas beeindruckendes, großes, oder nur eine Kleinigkeit, Hauptsache es hat einen aufgemuntert.
Einfach um sich die Zeit zu nehmen mal kurz zu reflektieren wie der Tag war.
Laut website brechen 71% aller Teilnehmer die Challenge aus Zeitgründen vorzeitig ab.





Ich war mir zuerst unsicher ob ich wirklich damit anfangen möchte, denn normalerweise fange ich solche Sachen an, und bring sie dann aber nicht zuende.
Also wollte ich nochmal in Ruhe darüber nachdenken. Ich war allein daheim und habe wie bei uns Sonntags üblich Smoothies vorbereitet und Filme geguckt.
Dabei ist eines unserer Keramikmesser gebrochen. Ich hatte also einen Schnitt im Arm und ein kaputtes Messer und so ziemlich den Kaffe auf, wie man so schön sagt.
Als ich allerdings unsere Pflaster auf den Tisch geschüttet hatte war meine Laune gleich viel besser.
Ich sage euch bunte Pflaster gehören auch in Haushalte ohne Kinder, sie verbessern die Laune nach einem Schnitt ganz erheblich.
Es war also ziemlich klar, das ich diese kleinen schönen Gute-Laune-Momente festhalten sollte.
 

Wie ihr sehen könnt ist es eine ziemlich verrückte Mischung bei mir: Mittagspausen im Park, Urlaubsplanung, Ausschlafen am ersten Mai und Essen, natürlich macht gutes Essen nach einem blöden Tag alles besser.
Ich hatte eine menge Freude daran nach glücklichen Momenten zu suchen, die gleichzeitig ein schönes Bild ergeben. Denn irgendwo hab ich ja auch noch meinen Stolz, und selbst wenn ich nur mein iPhone zur Verfügung habe, will ich doch kein schlechtes Bild machen.


Es war auch schön im Urlaub nach den Happyday-Fotos zu suchen.
So konnte ich jeden Abend im Hotel nochmal darüber nachdenken was das schönste am Tag war.
(Ich verspreche euch bald ausführlich von unserem Abenteuer in London und Cardiff zu berichten, wenn ich den Schweinehund unter Kontrolle, und die Bilder sortiert und bearbeitet habe.)



Ich würde jedem raten, es auch auszuprobieren. Wenn nicht auf Instagram, dann vielleicht auf dem heimischen Computer, oder für alle die gar nicht gern fotografieren als Notiz oder Zeichnung im Kalender.
Vielleicht mache ich es nochmal, im nächsten Jahr um die gleiche Zeit, oder wenn ich irgendwann das Gefühl hab es läuft nicht alles so rund.
Es ist ein schönes Projekt, und eine gute Gelegenheit etwas für dich selbst zu tun, ohne viel Aufwand.
Denn die Antwort ist auf jeden Fall: "Doch, wir haben Zeit dafür!"

 Ein schöner Zusatz ist das 100 happy days sich für die Arbeit in Behindertenwerkstätten einsetzt.
Wenn man diese Arbeiten mit einer kleinen Spende unterstützt, erhält man als Dankeschön seine Bilder in Printform.
Da konnte ich natürich nicht Nein sagen.
Was mir noch besser gefallen hat ist das mein kleines Büchlein in einer der unterstützten Werkstätten  gefertigt wurde und sich dabei so richtig Zeit gelassen hat. Ich hatte beinahe vergessen das es unterwegs war, und hatte so eine wunderbare Überraschung.
Und jetzt habe ich 100 Seiten voll mit schönen Momenten daheim, und kann jedes mal wenn ich einen miesen Tag habe durchblättern.



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